Aus dem Mittelalter ist uns eine Unzahl an Messern unterschiedlicher Funktion erhalten. Von einfachen Gebrauchsgegenständen bis hin zu reich verzierten repräsentativen Objekten finden sich Messer
durch alle soziale Schichten als häufig persönlichen Gegenstand. Häufig am Gürtel getragen repräsentierte es mit Scheide zusätzlich den sozialen Status.
Das vorliegende Messer wurde nach keiner konkreten Vorlage gefertigt, sondern stellt eine Komposition verschiedener Originale bezüglich der Klingenform und Aufbau des Griffs dar. Die Klinge wurde
aus altem Raffinierstahl gefertigt und besitzt eine eingelassene Schneide aus Monostahl. Der Griff besteht aus Bündeln von Metall-, Knochen- und Holzplättchen.
Die Lederscheide ist mit Motiven aus dem Münsteraner Codex Henricus verziert und analog zu einzelnen Originalen aus England teilvergoldet und mit Pigmenten gefärbt.
Klinge: Timm Esemann
Scheide und Griff: Constantin von Bernuth
Quellen:
Untersuchung zu mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Messern Gerhard Folke Wulf Holtmann |
Das Standardwerk zu Konstruktion und Typologie mitteleuropäischer Messer. |
Untersuchung zu mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Messern Gerhard Folke Wulf Holtmann |
Das Standardwerk zu Konstruktion und Typologie mitteleuropäischer Messer. |